Millionen Seiten Papier werden jedes Jahr bedruckt. Und landen dann doch im Müll, weil sich ein kleiner Rechtschreibfehler eingeschlichen hat oder das Layout dann doch nicht gefällt. Könnte man mit diesen Fehldrucken nicht mehr anfangen, als die Seiten nur in die Altpapier-Tonne zu werfen? Das dachten sich Studenten der Leuphana-Universität in Lüneburg und entwickelten im Rahmen der Initiative enactus das Notizbuch 2nd Page. Ein gebundenes Notizbuch, das ausschließlich aus Fehldrucken besteht. Denn die zweite Seite, sprich Rückseite, ist meist leer und lässt sich wunderbar für Notizen nutzen. Daher sammeln die Initiatoren von 2nd Page einseitige Fehldrucke. Anschließend binden Mitarbeiter der Elbe Werkstätten diese Blätter mit der Rückseite nach vorn zu speziellen Notizbüchern zusammen. So können Fehldrucke nicht nur der Umwelt, sondern auch Menschen mit Behinderung helfen. Denn der Erlös aus dem Verkauf der Notizbücher kommt der Behindertenwerkstatt zugute.