Weltweit gehen fünf Prozent des von Menschen verursachten CO2-Ausstoßes auf die Zementproduktion zurück. Nun haben US-Wissenschaftler ein neuartiges Verfahren entwickelt, das die CO2-Emissionen bei der Zement-Herstellung um 97 Prozent senken kann. Weltweit wird Zement überwiegend nach der so genannten "Portland-Methode" produziert, bei der mit großem Energieaufwand Kalkstein, Ton, Sand und Eisenerz bei hohen Temperaturen zu Klinker gebrannt und anschließend mit Gips zu fertigem Zement vermahlen werden. Anders die Forscher von der Drexel University in Philadelphia: Sie nutzen ungebrannten Kalkstein, dem sie Alkali-Chemikalien und Hochofenschlacke, ein Nebenprodukt der Stahlerzeugung, beimischen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt. Denn auch die Ausgangsstoffe sind um 40 Prozent günstiger, bei gleicher Qualität.